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Mittwoch, 1. April 2015
Der letzte Bericht
So liebe Leute, die Zeit ist gekommen, um den letzten Bericht zu verfassen. Aber es ist nur der letzte Bericht vor meinen Osterferien.
Ich weiß nicht warum, aber die Österreicher haben 4 Wochen frei zu Ostern. Mir kommt es entgegen, da ich so nochmal in die Heimat kommen kann, bevor ein stressiger Monat ansteht.
Am Sonntag hab ich mich vor dem Mittag erstmal um ein paar Sachen gekümmert, die liegen geblieben waren. Ich hab die Wohnung aufgeräumt, den Abwasch gemacht und Wäsche gewaschen. Aber keine Angst Mutti für dich hab ich auch noch was übrig gelassen…
Nach dem Mittag ging es dann auf den Massenberg. Das ist eine alte Befestigungsanlage, die einen sehr guten Ausblick über Leoben gibt. Es war auch mal wieder nötig sich zu bewegen, da das in den letzten Wochen irgendwie zu kurz gekommen war.
Um auch beim Thema zu bleiben, gab es nach dem Spaziergang Essen bei den Italienern und danach wollten wir uns das El Clasico anschauen. Wir waren etwas knapp dran und deshalb war die erste Bar auch voll. Die Zweite zeigte das Spiel nicht und die Dritte war geschlossen. Wir kehrten also zur Ersten zurück und suchten uns einen Platz in den hinteren Reihen. Das Spiel verlor Real und Sergio ärgerte sich ziemlich über den Spielverlauf auf dem Heimweg. Danach verabschiedete ich mich, da ich am nächsten Tag ziemlich zeitig aus den Federn musste.
Es stand eine Reise nach Deutschland an, weil ich ein Vorstellungsgespräch bei Hilti hatte. Hilti hat seinen deutschen Sitz in Kaufering, das liegt 40 min entfernt von München mit dem Zug. 8.30 Uhr ging es dann also von Leoben über Salzburg und München nach Kaufering. 14.30 Uhr war ich auch endlich in Kaufering angekommen. Das Hotel, das mir die Firma gebucht hatte, befand sich direkt am Bahnhof, sodass ich nicht lange suchen musste. Da ich noch ein wenig Zeit bis zum Gespräch hatte, kümmerte ich mich noch schnell um die Tickets für den nächsten Tag nach Salzburg. Als das erledigt war, schlüpfte ich in meinen Anzug und machte mich auf den Weg zu Hilti. An der Anmeldung herrschte reger Betrieb, sodass ich ein paar Minuten warten musste. Nachdem ich dann an der Anmeldung einen Lageplan und meine Karte bekommen hatte, lief ich über den Firmenparkplatz bis in die Produktionshalle. Dort nahm ich kurz Platz und wurde von Herrn Stroissnigg, mit dem ich schon das Telefonat geführt hatte, abgeholt. Es war wie beim Telefonat sofort eine angenehme Stimmung vorhanden, sodass ich nicht mehr wirklich aufgeregt war. Dies änderte sich jedoch im Besprechungsraum. Herr Stroissnigg hatte noch 2 Kollegen eingeladen. Einer war verantwortlich für die Schweißprozesse und der andere für die Umformtechnik. Der Herr, der für die Umformtechnik zuständig war, quetschte mich nach dem allgemeinen Geplänkel ziemlich aus, da er gesehen hatte, dass ich bei Profiroll gearbeitet habe und Hilti einige ihrer Bohrer auf Profirollmaschinen herstellt. Er brachte mich dann ziemlich ins Schwitzen, aber am Ende haben mir alle bestätigt, dass ich sie damit beeindrucken konnte, dass ich nahezu komplett wusste, wie man die Bohrer herstellt. Lediglich bei der Materialfrage lag ich ziemlich daneben, aber das ist ja nicht ganz so meine Stärke. Nach der Fragerunde ging es in die Produktionslinien zu einer kleinen Führung. Es war ziemlich interessant alle Schritte mit eigenen Augen sehen zu können, da ich im Studium leider meistens nur die Theorie sehe. Anschließend kehrten wir in den Besprechungsraum zurück und ich wurde gefragt, ob bei mir immer noch Interesse bestünde. Ich sagte natürlich ja und hatte damit den gewünschten Praktikumsplatz für den Sommer!
Ich konnte also ziemlich zufrieden den Weg zum Hotel antreten. Dort angekommen verspürte ich ein leichtes Hungergefühl. Ich entschied mich zur Feier des Tages für ein mexikanisches Restaurant, an dem ich vorher vorbei gelaufen war. Es war eine sehr gute Entscheidung. Die Fajitas, die ich mir bestellt hatte, schmeckten äußerst gut. Als ich fast fertig mit dem Essen war, kam auch Robin vorbei und wir unterhielten uns über die letzten Wochen.
Danach ging es ins Hotel, da mein Zug am nächsten Tag um 6.41 Uhr abfuhr.
Es ging wie gesagt nach Salzburg. Ich kam dort ca. um 10 Uhr an. Was ich genau erlebt habe, möchte ich wieder in einem anderen Bericht beschreiben.
Ich verbrachte also die nächsten 2 Tage in Mozarts Geburtsstadt und nahm den Zug 18.15 Uhr nach Leoben. Ca. 22.30 Uhr war ich dort auch wieder angekommen und traf im Treppenhaus auf die anderen, die gerade auf dem Weg zu Rita's Party waren. Ich brachte meinen Koffer schnell in die Wohnung und schloss mich ihnen an. Die Party war angenehm, aber nichts Wildes. Ich ging auch relativ zeitig wieder nach Hause, da ich ziemlich müde war.
Deshalb schlief ich auch mal wieder ziemlich lange am nächsten Tag. Nachdem ich ausgeschlafen hatte, besuchte ich Anja um mir einige Informationen zu holen, wie zum Beispiel zu welchem Arzt ich gehen konnte. Der Arzt hatte jedoch erst nachmittags offen, sodass ich mir die Zeit bis dahin etwas vertrieb. Um 4 konnte ich mich auf den Weg zum Arzt machen, doch die Dame an der Rezeption schickte mich wieder nach Hause. Ich erhielt einen Termin um 6. Ich hatte also wieder knappe 2 Stunden zu überbrücken. Zu meinem Glück kam Luis nach Hause und wir gingen einkaufen, da unsere Glühbirnen durchgebrannt waren.
Danach ging es endlich zum Arzt. Dieser teilte mir dann mit, dass es nichts Schlimmes sei, sondern nur das Ende der Erkältung. Also Entwarnung für mich und den anschließenden Abend.
Wir versammelten uns alle mal wieder in Raum 28. Es waren eigentlich, soweit ich weiß, alle Erasmus-Studenten anwesend und noch ein paar andere, da dies die letzte Party war bevor sich die ersten in den Ferien verabschiedet haben. Dementsprechend verlief auch der Abend und ich glaube ihr wisst, was ich damit meine. Nach der Homeparty gingen wir noch ins Bodega zur Osterhasenparty. Die Party war mega gut besucht und es war ein gelungener Abend.
Auch der Verlauf des nächsten Morgens lässt sich vom Vorabend ableiten. Ich glaube so wirklich fähig was zu machen, war ich dann erst am späten Nachmittag. Am Abend waren wir dann mal wieder bei Pablo eingeladen und er zauberte mit Luis ein wirklich ansehnliches Abendbrot. Danach kamen die andern nicht wirklich in die Puschen. Ich hatte mich aber mit Sergio noch „auf ein Bier“ verabredet. (Das ist mittlerweile zu unserem Standardspruch geworden, wenn wir uns erstmal treffen wollen, um dann zu sehen, was noch geht) Ich machte mich alleine auf den Weg in die CampusBar. Dort traf ich die Spanier, die Mexikanerinnen und die Amerikaner an. Nachdem wir dort solange waren bis die Bar zugemacht hatte, gingen wir nochmal ins Bodega. Im Gegensatz zum Vorabend war an diesem Abend die Musik mehr als schlecht und das Publikum von 35 aufwärts.
Da der Abend dann so gegen 4 für uns beendet war, verabredeten wir uns für später zum „Frühstück“.
Frühstück bedeutet bei den Spaniern eher Mittagessen bei uns. Um 11 gab es also Pancakes und wir verabschiedeten Pello, der nach Spanien über die Ferien geflogen ist.
Anschließend wurde mal etwas Ordnung im Raum 28 gemacht und die ganzen Haufen an Geschirr und Gläsern abgewaschen. Zudem sammelten sich ein paar Beutel an Müll an, die entsorgt worden.
Nachdem das Gröbste geschafft war, machten wir uns zum Rugbyspiel von Patrick auf. Es ist ein ziemlich körperintensiver Sport. So würde ich es jetzt mal umschreiben. Die ganzen Regeln habe ich zwar nicht verstanden, aber es unterscheidet sich schon um einiges vom American Football. Als uns Patrick nach dem Spiel sah, war er ziemlich glücklich darüber, dass wir alle wegen ihm zum Spiel gekommen waren. Trotz des reichlichen Frühstücks bekamen wir nach dem Spiel einen ordentlichen Hunger und entschieden uns für das C und C Wok Restaurant. Es war ein chinesisches Restaurant mit All-you-can-eat-Buffet. Wir hauten uns alle die Bäuche so richtig voll, sodass wir uns kaum noch bewegen konnten. Das Sushi war zwar nicht so gut, der Rest hat dafür ziemlich gut geschmeckt und es gab eine große Auswahl an verschiedenen Essenssorten und Nachtischen.
Zuhause angekommen wollten wir alle nur ins Bett um uns auszuruhen, da am Abend Sergio zu seiner „Geburtstagsfeier“ eingeladen hatte. Wir machten uns aus, dass wir den Rabatt von 25% auf Bier im Spar noch nutzen wollten. Somit verabredeten wir uns für ca. 1,5 h später. Als ich in Sergios Raum nach ihm schaute, schlief er tief und fest wie ein Baby.
Susana und ich packten also die gesammelten Pfandflaschen in ihr Auto und fuhren zum Spar. Die rund 50 Bierflaschen brachten uns dann 6 € ein, die wir in Bier für den Abend reinvestierten. Nachdem ich dann Zuhause war und eine Dusche genommen hatte, war auch Sergio aus dem Traumland auferstanden und die Feier konnte beginnen. Die Feier lief dann ab wie immer. Bissel Trinken, bissel reden und viel Lachen. Gelacht wurde vor allem über die Ähnlichkeit von Pablo und seinem Zwillingsbruder. Die beiden ähneln sich bis auf den Bart in nahezu allen Dingen. Viele begrüßten zuerst Pablos Bruder und dann ihn und fragten, wie schnell er denn den Bart abrasiert hat. Die Stimmung war eigentlich wie immer recht gut, jedoch wurde sie ab und zu mal etwas gedrückter, weil Patrick nach seinem Spiel wohl 1-2 Bier zu viel genossen hatte und immer mal wieder aufs Dach kletterte. Wir hatten ziemliche Angst, dass er in seinem Zustand das Gleichgewicht verliert. Es ging jedoch alles gut und wir versuchten es anschließend mal wieder im Passion. Der Club ist aber nichts für mich. Die Musik ist zwar deutlich besser als im Bodega, aber dort ist nichts wirklich los. Ich versteh es nicht wieso die Leute dort so sind und wir immer wieder dahingehen. Nach einem also eher kurzen Aufenthalt mit einer sehr eigenartig tanzenden Frau ging es wieder ins Bodega.
Am nächsten Morgen war ich dann relativ fit, wollte aber nicht alleine im Zimmer rumhängen, da Luis in Wien war um seinen Bruder abzuholen. Ich wollte bei Sergio und den Amis vorbeischauen, doch da herrschte Totenstille. Ich ging also wieder zurück und fing an meinen Koffer zu packen. Als ich dann eine Nachricht von Sergio um 3 erhielt, schaute ich nochmal bei den Dreien vorbei. Sie sahen ziemlich fertig aus und waren auch grade alle erst aufgestanden. Die Drei frühstückten und wir unterhielten uns eine Weile, bis sie dann wieder ins Bett wollten. Auch ich legte mich nochmal eine Weile aufs Ohr. Um 7 liefen Sergio und ich noch zu den Mexikanerinnen um ihnen bei der Ferienplanung zu helfen.
Sergio kümmerte sich um Ana und ihren Freund und ich half Mariela und Lilly, da die beiden gern Deutschland besuchen wollen. Gegen halb 11 war dann auch das Grobe geschafft und wir machten uns auf den Rückweg.
Somit war auch diese Woche geschafft. Ich weiß, dass ich diese Woche etwas spät dran bin, aber diesen Montag ging es auf Exkursionen (für die ich auch einen extra Bericht verfassen werde).
Ich freue mich, dass Ihr mich bis hierhin begleitet habe und würde mich freuen, wenn ihr auch die Berichte über Salzburg und dann über die Exkursionen lest.
Ich verabschiede mich jetzt erstmal in die Osterferien und ich hoffe, dass ich euch in diesen persönlich sehen kann.
Bis dahin frohes Schaffen!

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