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Sonntag, 22. März 2015
Es wird ruhiger…
Hola mis amigos y mi familia. Cómo estáis? Ihr seht, ich bin etwas vorangekommen mit dem Spanisch lernen. Diese Woche hatte ich auch wieder etwas Zeit dafür. Es ist gut, wenn man bei Problemen sofort eine spanisch sprechende Person um sich hat und davon gibt es viele. Ich habe letztens mal durchgezählt: es sind 3 Spanier, ein Catalane und ein Baske (beides sind Spanier, jedoch wollen beide Regionen unabhängig sein). Außerdem gibt es noch einen Venezuelaner, einen Ecuadoreaner und die 3 Mexikannerinen.
Euch interessiert sicherlich, was ich diese Woche getrieben habe. Das ist eine gute Frage, die ich selbst nicht so wirklich beantworten kann...
Nein Spaß, diese Woche war zwar nicht so spektakulär wie die anderen, aber es muss ja auch irgendwann mal etwas ruhiger werden. Man merkt allen mittlerweile an, dass die ganze Feierei an den Kräften zehrt.
Die Woche und der Montag begannen für mich wie immer mit dem Englischkurs. Der Kurs macht zwar Spaß, aber so wirklich was zu lernen gibt es nicht mehr, da der größte Teil der 3 Stunden daraus besteht unsere Hausaufgaben zu vergleichen. Es gibt so 3-4 aus den 14 Studenten, die den Unterricht mitgestalten und der Rest spricht eigentlich nur, wenn er muss. Am sinnvollsten sind die Gespräche mit den anderen Studenten, die man nicht so häufig sieht.
Den restlichen Montag füllte ich, indem ich den Blog und einige E-Mails schrieb. Am Abend wurden Luis und ich dann zu den Italienern (Francesca und Stefano) zum Essen eingeladen. Es gab etwas Antipasti und Spaghetti Carbonara. Es war mal wieder ziemlich lecker. Den Abend beendeten wir mit dem Film Shutter Island. Ich weiß nicht, warum ich hier so viele verwirrende Filme schaue. Vielleicht liegt es am englischen Originalton oder so.
Da diese Woche ziemlich gutes Wetter war, versuchte ich so oft wie möglich an der frischen Luft zu sein. Nachdem ich also am „Morgen“ etwas fleißig war und meine Präsentation für Samstag angefangen hatte, Spanisch gelernt hatte und mich wieder um einige Angelegenheiten per E-Mail gekümmert hatte, ging es raus das Wetter genießen. Es ist schön, wenn man nicht mehr die dicke Jacke braucht am Tag. Ab um 3 zieht es jedoch dann wieder ziemlich an und man darf die Jacke nicht zu weit weglegen. Dienstag war außerdem der 17.März und das heißt: St. Patrick’s Day. Wir versammelten uns dann mal wieder in Raum 28, aßen und tranken etwas und gingen dann mal wieder in unsere typischen Anlaufstellen: CampusBar und Bodega. Es war ein wirklich gelungener Abend und alle hatten Spaß. Als dann die Lichter angingen und wir gehen mussten, verspürten wir alle ein leichtes Hungergefühl. Was blieb uns also anderes übrig als zu frühstücken. Wir kehrten in Raum 28 ein und Francesca kochte Spaghetti mit Tomatensoße. Es war nicht das beste Frühstück, das ich je hatte aber in Anbetracht der Uhrzeit und der Umstände vollkommen zweckerfüllend.
Am Mittwoch wurde ich dann unsanft von der Putzfrau geweckt. Sie platzte in meinen Tiefschlaf und fragte, ob Sie putzen dürfte. Ich sagte natürlich ja und legte mich nochmal aufs Ohr. Das zweite Mal wurde ich dann etwas später von den Mexikanerinnen überrascht. Ich war zwar mittlerweile wach aber lag noch im Bett. Die 3 wollten mit uns Mittag essen. Ich zog mich schnell um und dann liefen wir ein ganzes Stückchen zum „besten Döner der Stadt“. Er war zwar gut, aber ich kann nicht wirklich sagen, ob es der beste Döner ist, den ich je gegessen habe. Die Mädels waren ziemlich begeistert und voll nach dieser Mahlzeit. Auf dem Hinweg hatten wir uns überlegt gemeinsam zu kochen, aber nach dem Essen wurde das dann auf einen anderen Tag verschoben. Wir entschieden auf dem Rückweg, dass wir an diesem Abend bei Ihnen nur Fußball schauen wollten. Nachdem wir noch ein paar Sachen eingekauft hatten, liefen wir dann zur Wohnung der Mexikanerinnen. Sie leben zurzeit in der Wohnung einer jungen Familie, die in Costa Rica ist. Im Gegensatz zu unserer kleinen Wohnung ist es dort ein Traum, aber man muss sagen, dass sie ziemlich abseits leben. Ich weiß im Moment nicht wo ich lieber wohnen würde. Der Abend war sehr angenehm. Aber ab und zu hab ich mich dann schon etwas ausgegrenzt gefühlt, da nur Francesca und ich kein spanisch sprachen und die anderen sich somit größtenteils in Spanisch unterhielten. Leider bin ich dann doch noch nicht ganz soweit um mich mit Ihnen zu unterhalten. Einfache Sätze bekomme ich schon hin aber für eine Unterhaltung reicht es leider nicht.
Am nächsten Morgen setzte ich mich wieder an meine Präsentation, da mir langsam die Zeit davon lief. Zum Mittag kam Pablo vorbei und präsentierte mir stolz seine Fragen für ein Bewerbungsgespräch, die er vorbereiten musste. Es machte Spaß auf seine Fragen zu antworten und ich konnte gleich probieren, ob ich auch in Englisch das sagen kann, was ich in Deutsch sagen würde. Es klappte recht gut und Pablo meinte, er würde mich einstellen.
Am Nachmittag hatten wir einen offiziellen Termin mit dem Vize-Direktor der Universität. Ich war ziemlich enttäuscht als Herr Moser den Raum betrat. Als Vize-Direktor dachte ich schon an jemanden im Anzug oder zumindest im Hemd. Er kam in Jeans und einem Poloshirt. Die meisten von uns waren dementsprechend etwas overdressed. Auch sein Englisch war nicht grade ziemlich fließend und frei vom deutschen bzw. österreichischen Akzent. Nachdem er die Werbung für Leoben und seine „Witze“, die auf wenig Anklang trafen, an den Mann gebracht hatte, verabschiedete er sich und wir gingen zu einem Buffet im Arkadenhof. Zur Vorspeise gab es Rinderbrühe oder Bärlauchsuppe. Ich nahm die Bärlauchsuppe und sie war wirklich zu empfehlen. Als Hauptspeise standen dann Krautfleckerl (Nudeln mit Zwiebeln und Weißkohl), Bratkartoffeln, Tafelspitz mit Semmelkren und frittierte Hänchenteile bereit. Es war alles köstlich. Für mich zwar nichts allzu neues außer die Semmelkren und die Krautfleckerl aber dennoch super lecker.
Danach trafen wir uns in unserem Wohnheim und die anderen planten ihr Wochenende. Es langweilte mich ziemlich, da ich nicht mitfahren konnte und die anderen irgendwie keine richtigen Entscheidungen treffen konnten. Ich bin deshalb nach einer Stunde in einen anderen Raum gegangen und die Leute dort waren das komplette Gegenteil. Alle waren total aufgedreht und ich vermute mal auch leicht angedüdelt. Als die Reserven aufgebraucht waren, machten wir uns alle auf zu einer weiteren Party. Unser Erasmusgruppenverantwortlicher hatte geladen. Als wir ankamen, waren ca. 6 Leute da. Mit uns waren es dann ungefähr 20 und später stieß noch eine weitere Partygemeinde zu uns. Die anfängliche Partylaune verflog ziemlich schnell und es ging schon nach kurzer Zeit wieder nach Hause. Da es Dienstag so gut geklappt hatte, gab es zuhause wieder Nudeln zum „Frühstück“. Diesmal kochte Stefano Nudeln mit Knoblauch und Öl. Das war um einiges besser als die Nudeln am Dienstag.
Freitag beendete ich meine Präsentation. Nach getanen Pflichten ging es raus in die Sonne. Ich gönnte mir zudem das erste Eis des Jahres. Anschließend gab es Kaffee und Kekse. Um auch die letzten Sonnenstrahlen zu nutzen, ging es auf Einkaufstour für das Essen am Abend. Pablo bereitete Arepas zu. Arepas ist ein Maisbrot, dass dann mit etwas gefüllt wird. So eine Art Minidöner , aber viel leckerer. Nachdem die gemütliche Runde aufgelöst wurde und die anderen ins Bodega gingen, verabschiedete ich mich. Ja es war das erste Mal, dass ich nein zu einer Party sagte. Ich hatte aber einen guten Grund. Samstag früh stand die Abschlussvorlesung im Fach "Werkstoffmodelle in der Umformtechnik" an. Nachdem der Dozent seinen Stoff durchgeprügelt hatte, musste jeder eine kleine Präsentation von 20 Minuten halten. Da das Wetter ziemlich schön war und die ersten beiden Vortragenden anderthalb Stunden benötigt hatten, war der Dozent bei den folgenden Vorträgen nicht mehr ganz so aufmerksam. Ich hatte meinen Vortrag zum Schluss. Als ich dann mein Vortrag beendet hatte, fragte der Dozent nur noch ob jemand fragen hatte und gab uns allen eine 1.
Somit ist mein erstes Fach abgeschlossen und ich habe nun samstags auch wieder frei. Wenn die Vorlesungen nach den Ferien auch so laufen, bin ich vollkommen zufrieden...
Der Rest des Tages bestand eigentlich größtenteils aus Essen kochen. Erst kochte ich mir ein Mittagessen (Jägerpfanne mit Reis), dann kochte ich Pudding fürs Abendbrot und nachdem wir im Fitnessstudio waren, habe ich noch Jägerschnitzel fürs Abendbrot gemacht. Der Abend war dann ziemlich mau. Rado's Geburtstagsfeier war schon am ausklingen als wir ankamen, im Bodega lief nur Schlager und die Tanzfläche des Passion verließen alle als wir dort tanzten. Ich verabschiedete mich von den anderen und ging nach Hause, da es mir nicht wirklich Spaß machte.
Die anderen gingen nochmal zurück ins Bodega, aber ich war froh im Bett zu sein und die Woche beenden zu können.
Somit ist auch dieser „kleine“ Wochenrückblick zu Ende und ich verabschiede mich von euch und sage: "Tschau bye bye bis nächste Woche! Hasta pronto!"

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