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Montag, 23. Februar 2015
Anreise und erste Bekanntschaften
weihmser, 17:09h
Dann möchte ich meinen Blog mit dem ersten Eintrag und der Zusammenfassung der Reise und den ersten Eindrücken eröffnen.
Zuerst muss ich mal loswerden, dass alle die die mich belächelt haben und gemeint haben, dass Österreich kein „Ausland“ ist, danebenlagen! Auch zwischen der deutschen und österreichischen Kultur gibt es einige Dinge an die man sich erstmal gewöhnen muss. Aber eins nach dem andern. Begonnen hat mein Auslandssemester natürlich mit der Anreise. Da mein Zug 5:21 Uhr in Wurzen abgefahren ist, war die Nacht für mich schon ungewöhnlich zeitig beendet. 4:45 Uhr stand mein Onkel vor der Haustür und hat mich zum Bahnhof gebracht. Danke nochmals an dieser Stelle dafür! Von Wurzen ging es dann nach Dresden. Das war noch der entspannteste und komfortabelste Teil meiner Reise. Mein Problem mit dem Zugfahren (ich glaube die meisten wissen, was ich meine) habe ich auch ziemlich gut gelöst, indem ich mir einen Wecker gestellt habe. Von Dresden führte mich meine Reise dann nach Prag in einem Euronight-Zug. Was mir an diesem Teil der Reise wohl für immer Gedächtnis hängen bleiben wird, ist mein Sitznachbar der vermütlich schon ein Stückchen Weg hinter sich hatte und relativ viel geschlafen hat. Doch beim Schlafen hat er ein ziemliches Schnarchkonzert praktiziert. Nach etwas Schlaf, den ich mir dann auch gegönnt habe, nachdem mir der freundliche Schaffner genau sagen konnte auf welchem Gleis ich ankomme und weiterfahren muss. Das hat das Herzklopfen vor dem Umsteigen schon etwas gelindert. Nach einer kleinen Orientierungsschwierigkeit habe ich dann auch meinen Zug gefunden mit dem es dann von Prag weiter nach Breclav ehemals Breslau ging. Als ich einen Platz im Zug gefunden habe, war ich kurz erleichtert. Das hat sich jedoch ziemlich schnell geändert als ich die Schaffnerin nach dem Gleis der Ankunft und dem Gleis auf dem ich abfahren wollte gefragt habe. Sie hat mich nämlich nicht verstanden und mir nur die Zeiten von Ankunft und Weiterfahrt gesagt, die ich ja schon von meinem Ticket kannte, da ich an dieser Stelle nur 3 Minuten zum Umsteigen hatte. So hatte ich keine richtig ruhige Minute auf diesem Teil der Strecke. Ich hab trotzdem versucht zu schlafen und mir nicht zu viele Gedanken zu machen. Wie es das Glück dann so wollte hatte mein Anschlusszug knappe 20 Minuten Verspätung und der Bahnhof auch nur 3 Gleise. Nachdem ich dann im Zug saß, konnte ich mich nun auch auf Leoben freuen, da ich den schwierigsten Teil der Reise geschafft hatte. Nächster Umstieg war dann in Wien Meidling. Schon beim Durchqueren von Wien hat man einen Eindruck davon bekommen, dass es eine sehr schöne und interessante Stadt sein muss. Hierher werde ich auf jeden Fall eine Reise planen und wer bis dahin das Interesse nicht verloren hat, kann sich auf die Eindrücke freuen. Der letzte Umstieg lief auch wie geschmiert und nun ging es in Richtung Leoben. Nachdem der Bahnhöfe in Wien und in Bruck ziemlich modern und ansehnlich waren, war ich auch vom Bahnhof in Leoben ziemlich überrascht. Die nächste Überraschung folgte dann auf dem Weg zum Wohnheim. Anja, die Erasmus-Koordinatorin in Leoben, hatte mir zwar schon gesagt, dass Leoben überschaulich ist, aber dass es so klein ist hätte ich nicht gedacht. Nachdem ich also knappe 10 min unterwegs war um vom Bahnhof zum Wohnheim zu kommen, stand ich vor meiner Unterkunft für das nächste Semester. Nach kurzem Rumirren auf der Suche nach einem Büro, wurde mir durch Pablo, einem Venezueler, geholfen. Ich musste mich bei Simon dem „Hausmeister“ melden. Als ich dann vor seiner Tür stand und er aufgemacht hat, war ich etwas überrascht, dass er hochdeutsch gesprochen hat. Verwunderlich war es daher, weil der Schaffner im Zug von Breclav, die Leute im Zug von Wien und die Leute auf der Straße nicht so einfach für mich zu verstehen waren. Nach einem kurzen Gespräch stellte sich dann raus, dass er aus der Nähe von Hannover stammt. Er führte mich dann zu meiner Wohnung mit diesem Ausblick. ![]() Ich teile mir meine Wohnung mit Luis, einem Spanier aus Barcelona. Die Einrichtung ist zwar nicht extra-klasse und wird uns einiges Improvisationstalent abverlangen, aber es ist vollkommen ausreichend. Da Luis leider nicht in der Wohnung war als ich angekommen bin, habe ich mich entschieden einfach mal ein Rundgang durch die Stadt zu machen. Nachdem ich dann zurückgekommen war, kam auch Luis von einem Trip aus Graz mit der Englischklasse zurück. Er brachte noch einen Freund, Alper, mit. Wir haben uns dann noch ein wenig unterhalten und als wir kurz vor der Tür waren lernte ich auch noch den Mitbewohner von Alper kennen. Ziemlich lustig, dass dieser nahezu den gleichen Name wie sein Landsmann Alper hatte. Er hieß Alp und befindet sich in einem ziemlich interessanten Studienprogramm. Danach endete mein erster Tag in Leoben und somit auch der Teil. Servus und bis zum nächsten Mal ... comment |
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Letzte Aktualisierung: 2015.05.10, 21:37 status
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